Traumasensibles Yoga
"Trauma trennt uns von unserem Körper. Traumasensibles Yoga verbindet uns wieder mit ihm."
- David Emerson
Was ist ein Trauma?
Ein Trauma ist eine seelische Verletzung, die durch einmalige oder wiederholte, stark belastende Erfahrungen entsteht. Bleibt die Verarbeitung solcher traumatischen Erfahrungen aus, hinterlassen sie tiefe Spuren in Körper, Geist und Nervensystem. Um mit dem Erlebten umzugehen, entwickeln Betroffene unbewusste Schutz- und Überlebensstrategien. Diese können sich z.B. äußern als:
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Innere Unruhe oder Anspannung
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Schlafstörungen
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Übermäßiger Wachsamkeit (Hypervigilanz)
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Vermeidung bestimmter Situationen, Orte oder Menschen
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Gefühl von Entfremdung: „Ich spüre meinen Körper nicht mehr“
Die Symptome und Strategien sind Überlebensmechanismen – sie zeigen, wie Körper und Nervensystem versuchen, wieder Sicherheit herzustellen.
Was ist traumasensibles Yoga?
Traumasensibles Yoga ist eine besonders achtsame, körperorientierte Methode, die Menschen mit traumatischen Erfahrungen sanft unterstützt, wieder in Kontakt mit ihrem Körper zu kommen und mehr Sicherheit zu fühlen.
Dafür unterscheidet sich traumasensibles Yoga an vielen Stellen von „klassischen“ Yogastunden. Es geht nicht darum, Haltungen besonders korrekt auszuführen, den Anweisungen der:des Yogalehrer:in zu folgen oder den vorgegebenen Atemrhythmus einzuhalten.
Vielmehr liegt der Fokus darauf,
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die eigene Körperwahrnehmung zu stärken
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im Hier und Jetzt anzukommen
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das Nervensystem zu regulieren
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wieder eine sichere Verbindung zum eigenen Körper aufzubauen
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die eigene Resilienz zu fördern
Hierfür biete ich dir in der Yogastunde achtsame Bewegungs- und Atemübungen an, bei denen du jederzeit frei entscheiden kannst, ob und wenn ja, in welcher Intensität und welcher Variante du diese mitmachst.
So kannst du auf deine Weise in ein inneres Forschen kommen:
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Macht mich diese Übung gerade ruhiger oder unruhiger?
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Fühlt sich diese Körperhaltung angenehm an?
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Welche Körperbereiche kann ich spüren – und welche vielleicht gerade nicht?
Dabei gibt es kein richtig oder falsch, es kommt nur auf dein Erleben in dem Moment an. Nach und nach kann durch diese achtsame Auseinandersetzung deine innere Beobachtungsposition gestärkt und dein Gespür für dich geschult werden. Du entwickelst so wieder ein Gefühl innerer Sicherheit, Stabilität und mehr Vertrauen in deinen Körper.
Egal, ob du neu mit Yoga beginnst oder schon Erfahrung hast: Du bist willkommen, wie du bist und mit allem, was du mitbringst.
Ich begleite dich gerne im 1:1 online oder bei uns in der Praxis. Zudem biete ich montags und donnerstags kleine Kurse für Frauen in Hamburg Barmbek bzw. Winterhude an.
Traumasensibles Yoga 1:1
In deiner Einzelstunde hast du die Möglichkeit, ganz konkret deine Themen einzubringen und wir
übersetzen sie gemeinsam ins Yoga.
Online per Zoom oder vor Ort

Bitte beachte, dass das traumasensible Yoga kein Ersatz für eine Traumatherapie ist. Es kann aber eine tolle Ergänzung in sein.
Deine Begleitung
Hi, ich bin Lisa.
Yoga hat mir auf meinem eigenen Weg, insbesondere während meiner Traumatherapie, immer viel Halt gegeben. Es hat mir geholfen, in Kontakt mit meinem Körper zu bleiben, Sicherheit in mir zu finden und Schritt für Schritt eine liebevolle und wohlwollende Beziehung zu meinem Körper aufzubauen, anstatt ihn weiter abzulehnen.
Daher ist es mir ein großes Herzensanliegen, dieses wertvolle Tool auch anderen Betroffenen zur Verfügung zu stellen und sie auf ihrem Weg zu mehr Selbstkontakt, Vertrauen und Lebendigkeit zu unterstützen.

